Abkochanstalt (Lagersiederei) (bosh, cleaning; installation pour le nettoyage des pièces détachées; lavoratorio di pulizia delle parti) dient dazu, die durch Schmier- und Beleuchtungsmaterial, Ruß u.s.w. verunreinigten Bestandteile der Fahrzeuge rasch, gründlich und billig zu reinigen. Das Abkochen verfolgt ...
Abkürzungen (abbreviaturs abbréviations; abbreviazioni), sind für den telegraphischen und schriftlichen Verkehr in allen Zweigen des Eisenbahndienstes in großem Umfange eingeführt und für den praktischen Dienst unentbehrlich. Sie sind in erster Linie für den inneren Dienst und für den Verkehr der ...
Ablaßhahn (delivery cock; robinet de vidange; robinetto di scarico) dient zur vollständigen Entleerung von Behältern und Kesseln . Die Ablaßhähne sind daher an der tiefsten Stelle des Wasserraumes bei Lokomotivkesseln an der tiefsten Stelle der Feuerkiste angebracht. Da die Ablaßhähne bei ...
Ablaufberg (incline, double incline, cat's back, hump, running down plant; dos d'âne; schiena d'asino; die englischen, französischen und italienischen Ausdrücke gelten hauptsächlich dem »Eselrücken«). Die A. sind diejenigen Stellen eines Verschiebe- oder Güterbahnhofs (u. U. auch eines ...
Ablaufgleis (falling track of double incline; voie en dos d'âne; binario di lanciamento) ein in Verschiebebahnhöfen angeordnetes, geneigtes Gleis , das den Zweck hat, das Verschieben von einzelnen Wagen oder Wagengruppen unter Ausnutzung der Schwerkraft zu ermöglichen. Bei Bestimmung der ...
Ablenkgleis, auch Fanggleis oder Rettungsgleis (trap siding, spur oder safefy track; voie de sûreté; binarlo di sicurezza) , ein Gleis , das den Zweck hat, einzelne Fahrzeuge oder auch ganze Züge dann aufzunehmen, wenn diese bei ihrem weiteren Laufe auf besetzte Gleise ...
Abmeldesignale (Abläutesignale) (train starting signal; signal d'annonce d'un train; segnale d'aviso, segnale d'annunzio di un treno), sind hörbare Signale, mit denen eine Station die bevorstehende Abfahrt oder Durchfahrt eines Zuges der benachbarten Station und dem Streckenpersonal ...
Abnahme der Bahn (reception; réception; collaudo) ist die Untersuchung und Prüfung einer neuen Bahnanlage in technisch-polizeilicher und betriebs-technischer Hinsicht durch die berufenen Aufsichtsorgane nach Fertigstellung und vor Inbetriebnahme der Bahn. Die A. bildet die Grundlage für die von ...
Abnutzung der Bahnanlage (wear and tear of the railway; usure du chemin de fer; logoro, deterioramento), die teils durch den Gebrauch, teils ohne besondere Benützung durch die Einwirkung natürlicher Verhältnisse (Temperatur, Wasser u. dgl.) eintretende Verschlechterung und Entwertung der Bahnanlage ...
Abonnementkarten (season tickets; billets d'abonnement; biglietti d'abbonamento), Eisenbahnfahrkarten, die bei Vorauszahlung des Preises für öftere Fahrten auf derselben Linie oder innerhalb desselben Bahngebiets Ermäßigungen gegenüber dem Fahrpreis für Einzelfahrten gewähren. Als bestimmend für die Gewährung solcher Erleichterungen seitens ...
Abonnementtarif (tarif d'abonnement), ein ermäßigter Frachtsatz , der den Absendern für die wiederkehrende Aufgabe einer bestimmten Tagesmenge, namentlich bei Milch und anderen Lebensmitteln gewährt wird. In einem anderen Sinne versteht man unter A. den ermäßigten Frachtsatz , der seitens einer Transportunternehmung ...
Aborte in Eisenbahnwagen (water closet installations; cabinets de toilette; disposizione delle latrine) werden in Personen- und Dienstwagen für Fernverkehr angeordnet und meistens mit einer Wascheinrichtung vereinigt; für Einrichtung von Aborten und Waschräumen in Vorort- und Lokalzugwagen ist kein dringendes Bedürfnis ...
Aborte in Gebäuden (Bedürfnisanstalten) (water-closets; lieux d'aisance; latrine, cessi), Anlagen zur Aufnahme der menschlichen Auswurfstoffe. A. sind überall da notwendig, wo Bahnbedienstete wohnen, wo sie und die sonstigen mit der Beförderung der Güter betrauten Angestellten beschäftigt sind und ...
Abrechnung (account; décompte; liquidazione), die rechnungsmäßige Feststellung der Schulden und Forderungen, die sich aus einer Bau-, Betriebs- oder Transportgemeinschaft oder aus sonstigen geschäftlichen Beziehungen zwischen den beteiligten Eisenbahnunternehmungen ergeben, und die meist periodische Ausgleichung (Kompensation, Saldierung) der in den einzelnen ...
Abrufen der Züge in den Warteräumen. Während früher bei weniger entwickeltem Verkehr zum Einsteigen in die Züge durch Glockenzeichen, durch A. auf den Bahnsteigen und in den Warteräumen aufgefordert wurde, hat man in neuerer Zeit, dem Beispiele Englands und Amerikas ...
Absagesignal nach den österreichischen Signalvorschriften ein hörbares Signal, das ein vorher gegebenes Abmeldesignal (s.d.) widerruft, die Einstellung einer Fahrt auf der Strecke anzeigt oder dem Streckenpersonal ankündigt, daß ein täglich verkehrender oder ein schriftlich avisierter, außergewöhnlicher Zug nicht verkehren ...
Abschlußsignal (Deckungssignal) ein feststehendes Signal, das anzeigt, ob der dahinterliegende Gleisabschnitt von einem Zuge befahren werden darf, als Blocksignal (s.d.) am Anfange einer Blockstrecke, als Einfahrsignal (s.d.) vor Bahnhöfen (s. Signalwesen ).
Abschlußvorrichtungen Schranken (barriers; barrières; barriere) dienen zur Sicherung des Bahn- und Straßenverkehrs an schienengleichen Wegübergängen in der Weise, daß während des Zugverkehrs die Schranken geschlossen werden und so dem Wegverkehr ein sichtbares und wirksames Hindernis entgegenstellen. Auf Haupt- und Vollbahnen ...
Abschneppern (switching off a vehicle; lancement d'une partie d'un train; spinta di una parte di un treno), auch englisches Verschieben oder Kunstfahren, nennt man eine besondere Art des Verschiebens; hierbei wird während der Fahrt eine Kupplung gelöst, die ...
Abschreibungen (deductions; déductions; volture delle partite) sind jene Beträge, die von dem ursprünglichen Werte gewisser Aktivposten der kaufmännischen Bilanz buchmäßig abgezogen, d.h. abgeschrieben werden. Dies hat in der Bilanz die Wirkung, daß die Aktiva und mit ihnen ihr eventueller ...
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Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
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